Im Zustand der Hyperglykämie steigt der Zuckerspiegel im Blut. Die ersten Symptome einer Hyperglykämie sind nicht sehr eindeutig, aber mit der Zeit kann ein hoher Blutzuckerspiegel zur Entwicklung gefährlicher Komplikationen beitragen und im Extremfall sogar eine direkte Lebensgefahr darstellen. Finden Sie heraus, was Sie bei hohem Blutzuckerspiegel essen sollten, um Ihren Blutzuckerspiegel zu normalisieren.

Was ist Hyperglykämie?

Unter Hyperglykämie versteht man einen Anstieg des Blutzuckerspiegels (Glukose) über die festgelegten Grenzwerte. Der normale Nüchternglukosewert beträgt bis zu 99 mg/dl und 2 Stunden nach einer Mahlzeit weniger als 140 mg/dl.

Der Zuckeranstieg entsteht auf natürliche Weise nach dem Verzehr einer kohlenhydrathaltigen Mahlzeit. Ein gesunder Körper reagiert auf diesen Anstieg mit einer erhöhten Insulinproduktion, die für die Wiederherstellung eines normalen Blutzuckerspiegels verantwortlich ist. Unter dem Einfluss verschiedener Faktoren kann es vorkommen, dass nicht genügend Insulin vorhanden ist oder der Körper nicht richtig darauf reagiert (dies wird als Insulinresistenz bezeichnet). Zu diesen Faktoren zählen unter anderem:

unzureichende Ernährung (reich an einfachen Kohlenhydraten),
Fettleibigkeit,
Pankreaserkrankungen,
einige Medikamente.

Hyperglykämie ist eines der akuten Symptome von Diabetes.

Hoher Blutzucker – Symptome

Die ersten Symptome einer Hyperglykämie treten auf, wenn der Glukosespiegel über 250 mg/dl liegt. Zu den Symptomen eines hohen Blutzuckerspiegels gehören:

Erhöhter Durst,
häufiges Wasserlassen,
Schwäche,
Gewichtsverlust,
Acetongeruch aus dem Mund

Eine gefährliche Erkrankung, die mit einem hohen Blutzuckerspiegel einhergeht, ist die Ketoazidose, Laktatazidose und der hyperglykämisch-hypermolare Zustand. Diese Komplikationen stellen eine Gefahr für die Gesundheit und das Leben des Patienten dar.

Der Patient kann außerdem unter Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Kurzatmigkeit, verschwommenem Sehen, trockener Haut, Schläfrigkeit und Koma leiden.

Eine chronische Hyperglykämie kann zu sehr schwerwiegenden Komplikationen führen, wie zum Beispiel:

Neuropathien und Sinnesstörungen;
Blutgefäßerkrankungen, Arteriosklerose;
Augenkrankheiten einschließlich diabetischer Retinopathie;
Nierenerkrankungen und Nephropathie;
Erhöhung des Infektions- und Entzündungsrisikos;
Schwierigkeiten bei der Wundheilung;
das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen;
endokrine Pankreasinsuffizienz.

Aufgrund der zahlreichen gesundheitlichen Folgen, die eine Hyperglykämie mit sich bringt, ist es wichtig, eine medikamentöse Behandlung durchzuführen und eine richtige Ernährung mit hohem Zuckergehalt einzuhalten.

Was essen mit hohem Zuckergehalt?

Nach dem Verzehr von Nahrungsmitteln, die reich an leicht verdaulichen Kohlenhydraten sind, kommt es zu einem starken und schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Ihre erheblichen Mengen finden sich in Weißbrot, Nudeln, Reis, kleinen Grützen, Süßigkeiten, Marmelade, Zucker, Honig und einigen Früchten.

Eine Ernährung mit hohem Zuckergehalt sollte auf Produkten basieren, die keinen schnellen Anstieg des Glukosespiegels verursachen – das sind die Eigenschaften von Produkten mit einem niedrigen glykämischen Index. Der glykämische Index (GI) spiegelt das Ausmaß wider, in dem ein bestimmtes Lebensmittel den Zuckerspiegel erhöht. Pflanzliche Produkte mit einem höheren Anteil an Ballaststoffen und einem geringen Anteil an einfachen Kohlenhydraten sowie tierische Produkte ohne oder mit einem geringen Anteil an Kohlenhydraten haben einen niedrigen GI.

Wie kann man hohen Zuckergehalt besiegen?

Um eine Hyperglykämie zu vermeiden, ist eine richtige Ernährung erforderlich. Zu den Lebensmitteln, die für eine zuckerreiche Ernährung geeignet sind, gehören:

die meisten Gemüsesorten (außer Kartoffeln und Kürbis),
Vollkorn-Getreideprodukte: Vollkornbrot, brauner Reis, dicke Grütze, Getreideflocken und Kleie,
Früchte mit niedrigem Kohlenhydratgehalt, z.B. Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren,
Fleisch und Fisch (vorzugsweise unverarbeitet),
Eier,
Milchprodukte (z. B. Joghurt, Kefir, Käse),
Öle.

Neben der richtigen Auswahl der Lebensmittel ist auch die Art und Weise der Zubereitung der Mahlzeiten wichtig. Gemüse verzehrt man am besten roh oder nach einer kurzen thermischen Behandlung. Lebensmittel sollten nicht zu lange gekocht werden, da sich dadurch der glykämische Index erhöht und der Blutzuckerspiegel noch weiter ansteigt.

Um den Blutzuckerspiegel zu regulieren, greifen Diabetiker (je nach Behandlungsmethode) auf Insulin oder orale Medikamente zurück. Neben der richtigen Behandlung und Ernährung ist Bewegung wichtig, die auch den Blutzuckerspiegel senkt.

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Der Einstieg in eine zuckerreiche Diät kann schwierig sein, daher ist es sehr hilfreich, sich an eine von einem Ernährungsberater erstellte Diät zu halten. In den Zentren des Sofra-Gesundheitsinstituts können Sie Aufenthalte in Anspruch nehmen, die nicht nur eine Ernährung bieten, die zur Senkung des Blutzuckerspiegels beiträgt, sondern Ihnen auch ermöglichen, das notwendige Wissen über richtige Ernährung und äußerst wichtige körperliche Aktivität zu erwerben. In Beratungsgesprächen mit einem Arzt und Ernährungsberater erhalten Sie praktische Tipps zur Ernährung. Dies erleichtert die selbstständige Zusammenstellung einer gesunden Ernährung nach Ende des Aufenthalts.