Bei der Herstellung von Lebensmitteln werden verschiedene Zusatzstoffe verwendet, um die Eigenschaften eines bestimmten Produkts zu verbessern. Eines davon sind Konservierungsstoffe. Sie sind kein traditioneller Bestandteil der Ernährung und wir konsumieren sie nicht, um den Nährwert von Lebensmitteln zu erhöhen, aber sie spielen eine wichtige Rolle bei der Verlängerung der Haltbarkeit von Produkten. Sind Konservierungsstoffe schädlich und wie können wir ihren Anteil in unserer Ernährung reduzieren?
Konservierungsstoffe sind Stoffe, deren Aufgabe es ist, schädliche Veränderungen in Lebensmitteln zu verhindern und zu hemmen. Dies können sein:
mikrobiologische Veränderungen, d. h. solche, die mit der Entwicklung von Bakterien, Schimmel und Pilzen zusammenhängen;
chemische Veränderungen, z.B. unter Sauerstoffeinfluss;
physikalische (z. B. Zusammenbacken) und enzymatische Veränderungen.
Verschiedene Arten von Konservierungsmitteln haben unterschiedliche Wirkungen, weshalb es vorkommen kann, dass in manchen Lebensmitteln mehrere Konservierungsstoffe vorkommen.
Arten von Konservierungsmitteln
Konservierungsstoffe können in natürliche und synthetische unterteilt werden. Natürliche Lebensmittelkonservierung wird seit Jahrhunderten eingesetzt. Hierzu werden Salz, Zucker, Essig und Gewürze verwendet. Auch in der Lebensmittelproduktion werden zahlreiche synthetische Verbindungen eingesetzt, um den Verderb von Lebensmitteln zu verhindern. Chemische Konservierungsstoffe, die als Lebensmittelzusatzstoffe verwendet werden, sind mit E200-E299 gekennzeichnet.
Die Verwendung von Konservierungsmitteln in Lebensmitteln
Die Verwendung von Konservierungsmitteln (sowie anderen Lebensmittelzusatzstoffen) ist gesetzlich streng kontrolliert. Diese Stoffe sollen sich durch eine zuverlässige Funktion auszeichnen, ohne dabei die Eigenschaften der Produkte zu verändern. Sie dürfen keine toxische Wirkung auf den menschlichen Körper haben. Wenn eine Substanz in einer bestimmten Dosis schädlich sein kann, sollte eine Menge verwendet werden, die nicht höher als die zulässige tägliche Aufnahmemenge (Acceptable Daily Intake, ADI) ist.
Darüber hinaus darf die Verwendung von Konservierungsmitteln den Verbraucher nicht über die Qualität des Produkts irreführen. Konservierungsstoffe in Lebensmitteln können nicht über die schlechte Qualität des Produkts oder mangelnde hygienische Bedingungen bei der Herstellung hinwegtäuschen.
Schadstoffe in Lebensmitteln
Trotz der bestehenden Standards können einige Lebensmittelzusatzstoffe negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Ihr Verzehr führt manchmal zu Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Einige Substanzen können auch das Krebsrisiko erhöhen.
Unter den Konservierungsmitteln, die schädliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben können, sind folgende zu nennen:
Sorbinsäure und ihre Salze (E200-E203),
Benzoesäure und Benzoate (E210-E213),
Ester der p-Hydroxybenzoesäure und ihre Natriumsalze (E214-E219),
Schwefeldioxid und Sulfite (E220-E228),
Nitrate und Nitrite (E249-E252),
Propionsäure (E280)
Lysozym (E1105).
Konservierungsstoffe in Lebensmitteln mit potenziell hoher krebserregender Wirkung sind vor allem Benzoesäure und Benzoate sowie Nitrite und Nitrate.
Was ist der E250?
E250 ist ein Konservierungsmittel namens Natriumnitrit. E250 verlängert nicht nur die Haltbarkeit des Produkts, sondern stabilisiert auch seine Farbe und verleiht ihm einen spezifischen Geschmack. Dieses Konservierungsmittel wird oft als Pökelsalz bezeichnet und wird häufig bei der Herstellung von Fleischprodukten verwendet. Natriumnitrit ist ein Zusatzstoff mit potenziell krebserregenden Eigenschaften. Darüber hinaus kann eine große Menge an aufgenommenem Nitrit zur Oxidation von Hämoglobin zu Methämoglobin führen, was die Fähigkeit der roten Blutkörperchen, Sauerstoff zu transportieren, verringert. Natriumnitrit wird hauptsächlich in Wurstwaren, Wurstwaren und Fisch verwendet, daher lohnt es sich, den Verzehr einzuschränken. E250 ist das gefährlichste Konservierungsmittel für Säuglinge, daher sollten Nitrite in der Ernährung des Kindes bis zum Alter von 6 Monaten strikt vermieden werden.
Diät ohne Konservierungsstoffe
Um große Mengen an Konservierungsmitteln und anderen Lebensmittelzusatzstoffen zu vermeiden, lohnt es sich, auf unverarbeitete Lebensmittel zu setzen. Von Spezialisten des Sofra Health Institute entwickelte Diäten sind reich an Gemüse und Obst, die die Grundlage einer gesunden Ernährung bilden. Durch den Verzicht auf verarbeitetes Fleisch und stark verarbeitete Lebensmittel wird die Menge der konsumierten Lebensmittelzusatzstoffe deutlich reduziert. Eine solche Diät ist vor allem Menschen zu empfehlen, die an einer Nahrungsmittelüberempfindlichkeit leiden und allen anderen, die das Risiko, an Krebs zu erkranken, minimieren möchten.
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