Die urologische Rehabilitation ist das Grundelement der Therapie für Menschen, die an Harninkontinenz, einer Schädigung oder einem verminderten Tonus der Beckenbodenmuskulatur leiden, sowie für Menschen nach einigen Operationen. Obwohl es sich bei der Harninkontinenz nicht um eine unmittelbar lebensbedrohliche Erkrankung handelt, ist sie ein sehr lästiges Problem und schränkt die Lebensqualität erheblich ein. Richtig ausgewählte physiotherapeutische Behandlungen ermöglichen es Ihnen, das Problem zu lindern und das Leben wieder zu genießen, ohne ständig befürchten zu müssen, dass bei alltäglichen Aktivitäten ein unangenehmer Unfall passieren könnte.
Harninkontinenz ist eine Erkrankung, bei der es zu unwillkürlichem Wasserlassen kommt. Es kann viele Gründe für diese Störung geben. Die größte Wahrscheinlichkeit einer Harninkontinenz besteht bei älteren Menschen und Menschen mit einer genetischen Veranlagung. Harninkontinenz kann auch mit anderen Erkrankungen einhergehen, darunter Diabetes, neurodegenerative Erkrankungen (wie Alzheimer, Parkinson), Schlaganfall oder Rückenmarksverletzungen.
Bei Frauen steigt das Risiko einer Harninkontinenz nach einer Schwangerschaft und einer vaginalen Entbindung. Bei Männern können Probleme mit der Prostata, wie Prostatitis, Prostatavergrößerung, Krebs und chirurgische Eingriffe, insbesondere die radikale Prostatektomie, zu Harninkontinenz führen.
Harninkontinenz – Arten
Harninkontinenz kann in vier Typen unterteilt werden.
Belastungsinkontinenz – manifestiert sich durch unwillkürlichen Urinverlust aufgrund eines erhöhten Drucks in der Bauchhöhle, der beispielsweise durch Husten oder starke körperliche Anstrengung verursacht wird.
Dranginkontinenz – dabei handelt es sich um den unwillkürlichen Harndrang aufgrund des Harndrangs. Es geht mit einer Instabilität oder Hyperaktivität des Blasendetrusors einher.
Überlaufblaseninkontinenz – entsteht durch eine abnormale Kontraktilität des Detrusormuskels, die zum Überlaufen der Blase führt. Es geht häufig mit neurologischen Störungen einher.
Extrasphinkterische Inkontinenz ist unwillkürliches Wasserlassen durch Fisteln. Vorfälle können zu jeder Tageszeit auftreten. Diese Art der Harninkontinenz ist auf Geburtsfehler, Operationen oder eine Geburt zurückzuführen.
Die Auswirkungen der Harninkontinenz auf das Leben
Harninkontinenz ist nicht nur ein medizinisches und hygienisches Problem. Ängste vor unkontrolliertem Wasserlassen führen häufig zum Rücktritt vom Berufs-, Familien- und Sozialleben. Diese Störungen wirken sich negativ auf die psychische Gesundheit aus und führen zu Depressionen und im Extremfall sogar zu Selbstmordversuchen.
Obwohl schätzungsweise etwa 15 % der Bevölkerung von Harninkontinenz betroffen sind, ist es wirklich schwierig, die Häufigkeit ihres Auftretens genau zu bestimmen. Es handelt sich um ein Problem, das als peinlich empfunden wird und von vielen Menschen unterschätzt wird, da sie denken, dass es sich nur um ein Symptom der Alterung des Körpers handelt, mit dem man sich abfinden sollte. Es lohnt sich jedoch, den Mut zu wagen und die Hilfe eines Spezialisten in Anspruch zu nehmen, denn Harninkontinenz lässt sich wirksam behandeln! Eine Möglichkeit ist die urologische Rehabilitation.
Was ist urologische Rehabilitation?
Die urologische Rehabilitation ist eine Form der Physiotherapie, die dabei hilft, Verhaltensweisen zu ändern, die sich auf die Harninkontinenz auswirken können. Durch die Rehabilitation wird die richtige Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur gemeistert, der Beckenboden wird flexibler, die Blutversorgung verbessert und die Kraft der phasischen und tonischen Muskulatur erhöht. Die urologische Rehabilitation führt zu einer gesteigerten Körperwahrnehmung und einer Änderung der Bewegungsgewohnheiten, der Atmung und der Körperhaltung, um das Risiko von unwillkürlichem Wasserlassen zu minimieren.
Das Sofra Health Institute lädt Sie ein, die im Zentrum in Karpacz durchgeführte urologische Rehabilitation in Anspruch zu nehmen. An jedem Aufenthaltstag (außer am Wochenende) werden 3 Schulungen für die Teilnehmer durchgeführt. Damit die Übungen die erwarteten Ergebnisse bringen, ist es notwendig, sie korrekt auszuführen. Dank der in unserem Institut verfügbaren Spezialgeräte sind wir in der Lage, die punktuelle Arbeit der Beckenbodenmuskulatur zu beurteilen, die bei der Behandlung von Harninkontinenz sehr wichtig ist. Nach Abschluss der Rehabilitation im Zentrum erhalten die Patienten detaillierte Trainingspläne, damit sie die Rehabilitation zu Hause fortsetzen können.
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